Angiome sind gutartige Gefäßläsionen, die in verschiedenen Formen auf der Haut auftreten können, darunter Rubinflecken, Spinnennävi und infantile Hämangiome. Obwohl sie oft harmlos sind, können sie in einigen Fällen ein ästhetisches Anliegen darstellen oder Beschwerden verursachen.
Der korrekte medizinische Begriff für ein Angiom ist gutartige Neoplasie mesodermalen Ursprungs, aber umgangssprachlich wird dieses Problem oft als "Portweinfleck" oder "Erdbeerfleck" oder auch rotes "Muttermal" bezeichnet. Das kutane Angiom ist nur eine der möglichen Manifestationen des Phänomens, die "sichtbare" und auch die häufigste. Es erscheint in der Regel am Kopf, an der Brust, am Rücken und seltener an den Gliedmaßen; es kann von selbst verschwinden oder ein Leben lang bestehen bleiben.
Angiome können flach sein, also oberflächlich und eben, tuberös, das heißt papelförmig und erhaben, oder kavernös, das heißt tief mit subkutanen Verzweigungen, die als bläuliche und lokalisierte Schwellung erscheinen.
Darüber hinaus können Angiome in drei Kategorien eingeteilt werden.
Rubinfleck oder Kirschangiom: Es ist das häufigste, auch bekannt als "seniles" Angiom, da es oft im Erwachsenenalter auftritt. In der Regel ist es klein (maximal 6 Millimeter), oval oder kreisförmig, flach oder leicht erhaben.Spinnennävus: Auch bekannt als Spider-Nävus, hat es eine charakteristische sternförmige Form, bestehend aus Kapillaren und spinnenwebartigen Filamenten. Es ist typisch für helle Phototypen.Hutchinson-Serpiginöses Angiom: Es ist eine seltene genetische Gefäßfehlbildung, die Kinder und Jugendliche betrifft. Diese Art von Hautangiom erscheint zunächst als kleine Papel ähnlich denen eines Erythems. Im Laufe der Zeit neigt es dazu, sich auszubreiten, wobei neue periphere Papeln auftreten, während die ursprüngliche zentrale verblasst. Auf diese Weise neigt die Läsion dazu, sich zu vergrößern und eine Art Netzwerk zu bilden.
Diese Neubildungen können angeboren sein oder im Laufe der Jahre auftreten, insbesondere nach dem dreißigsten Lebensjahr. Die Ursachen sind jedoch unbekannt, obwohl sie mit einer genetischen Veranlagung zusammenhängen zu scheinen. Auch Schwangerschaft, hormonelle Ungleichgewichte im Allgemeinen und die Exposition gegenüber chemischen Produkten, einschließlich bestimmter Medikamente, scheinen einen Einfluss auf ihr Auftreten zu haben.
Gefäßlaser: die Referenzbehandlung zur Entfernung von Angiomen
Der Gefäßlaser ist die am häufigsten verwendete Technologie zur Behandlung von Angiomen. Er funktioniert durch die Emission von Licht, das vom Hämoglobin in den Blutgefäßen absorbiert wird, was zu deren Koagulation und Resorption durch den Körper führt.
Intensiv-Pulslicht-Therapie (IPL): eine sanfte Alternative
Intensiv-Pulslicht (IPL) kann zur Behandlung einiger Arten von Angiomen verwendet werden, insbesondere oberflächlicher und kleiner. Die Lichtenergie trifft auf die Blutgefäße und reduziert deren Sichtbarkeit schrittweise. Im Vergleich zum Laser ist IPL weniger intensiv und kann mehr Sitzungen erfordern, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Dermatologische Chirurgie: für größere oder tiefere Angiome
In Fällen von großen oder tiefen Angiomen, wie einigen kavernösen Hämangiomen, kann ein chirurgischer Ansatz erforderlich sein. Die chirurgische Entfernung ist eine Option, wenn das Angiom erhebliche funktionelle oder ästhetische Probleme verursacht und nicht auf andere Behandlungen anspricht. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kann eine minimale Narbe hinterlassen.
Die Wahl der Behandlung hängt von Art, Größe und Lage des Angioms ab. Gefäßlaser, IPL und dermatologische Chirurgie gehören zu den effektivsten Lösungen, um sie sicher zu entfernen.