Das Verkleinerungsverfahren
Die Brustverkleinerungschirurgie, auch als Reduktionsmammoplastik bekannt, ist darauf ausgelegt, die Größe und das Gewicht übermäßig großer Brüste zu reduzieren. Dieser Eingriff behandelt nicht nur ästhetische Anliegen, sondern lindert auch körperliche Beschwerden, die mit unverhältnismäßig großen Brüsten verbunden sind, wie Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen. Das Verfahren umfasst die sorgfältige Entfernung von überschüssigem Brustgewebe, Fett und Haut, wobei das verbleibende Gewebe für ein angehobenes und proportioniertes Aussehen umgeformt wird. Bei extrem großen Brüsten kann die schnellere und weniger invasive Thorek-Technik empfohlen werden.
Implantate und Behandlungsoptionen
Brustimplantate sind in verschiedenen Formen erhältlich: anatomisch tropfenförmig oder rund, mit glatten oder texturierten Außenflächen. Silikon, jetzt in einem speziellen kohäsiven Gel erhältlich, das in einer festen Hülle eingeschlossen ist, gewährleistet maximale Sicherheit selbst bei traumabedingtem Bruch. Das innovative Lipogems®-Protokoll ist besonders wirksam bei der gemischten Technik, die Implantate und Fettgewebe für natürliche Ergebnisse kombiniert, insbesondere in komplexen Fällen wie tubulären Brüsten und erheblichen Asymmetrien. Dieser Ansatz hilft auch, Textur, Dehnungsstreifen und Tonus zu verbessern, und wird besonders für Patientinnen über 40 empfohlen.
Das chirurgische Verfahren
Implantate können unter der Drüse, der Muskelfaszie oder dem Brustmuskel platziert werden, mit verschiedenen Zugangspunkten: periareolar, transareolar, inframammär oder axillär. Die Dual-Plane-Technik, bei der die Implantate oben mit dem Brustmuskel und unten mit der Brustdrüse bedeckt werden, wird häufig verwendet. Während der präoperativen Beratung einigen sich Patientin und Chirurg auf Brustform, Volumen, Höhe und Projektion und gewährleisten so die Erfüllung persönlicher Wünsche bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung natürlicher und harmonischer Ergebnisse.
Erholung und Ergebnisse
Der Krankenhausaufenthalt erfordert normalerweise nur wenige Stunden, und Patientinnen können ohne Drainagen nach Hause gehen. Eine kurze Ruhephase wird empfohlen, die je nach den vorherigen Bedingungen der Patientin variiert, und sportliche Aktivitäten können nach etwa drei Wochen wieder aufgenommen werden. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar, aber der endgültige Effekt wird nach drei Wochen sichtbar. Ein stützendes elastisches Band hilft bei der Stabilisierung und bewahrt ideale Form und Position.
Narbenbildung und postoperative Pflege
Nähte werden individuell geplant und kombinieren resorbierbare und nicht resorbierbare Fäden. Die Narbenbildung stellt eine wichtige Variable dar, die nicht nur von der chirurgischen Expertise abhängt, sondern auch von genetischer Veranlagung, Hautelastizität, Alter und möglichen Allergien. Die Lipogems®-Technik kann besonders hilfreich im Narbenmanagement sein.
Revisionen und Sonderfälle
Bezüglich Revisionschirurgien früherer Mammoplastiken ermöglichen neuere Techniken den Austausch älterer Implantate durch verarbeitetes autologes Fettgewebe unter Verwendung des Lipogems®-Systems. In schweren Reduktionsfällen, die die Entfernung von mehr als einem Kilogramm Gewebe erfordern, oder bei orthopädischen Indikationen könnte das Verfahren von den öffentlichen Gesundheitsdiensten übernommen werden.