Der menschliche Körper besteht aus Zellen, kleinen funktionellen Einheiten, die zusammenarbeiten und verschiedene Funktionen ausführen, um das ordnungsgemäße Funktionieren des Organismus zu gewährleisten.
Jede menschliche Handlung erzeugt eine "adaptive" körperliche Reaktion auf den erhaltenen Stimulus, von grundlegenden Aktivitäten wie Essen, Bewegen und Schlafen bis zu komplexeren Handlungen wie Sport, Arbeit und Heilung nach einem Trauma.
Das Prinzip der Selbstheilung
Von Geburt an besitzt der menschliche Organismus alle biochemisch-physiologischen Voraussetzungen für Selbstheilung und Geweberegeneration nach Gewebeschäden. Er muss zunächst das individuelle Wachstum sicherstellen und anschließend die Gesundheit erhalten, bereit, auf positive und negative Reize zu reagieren.
Die Osteopathie integriert dieses Konzept als einen ihrer grundlegenden Pfeiler: Durch präzise Beurteilung der Bewegung, Zeichen, Symptome und allgemeiner Körpersignale wendet sie Techniken auf alle direkt und indirekt zugänglichen Gewebe an, um mit dem Nervensystem zu kommunizieren und optimale physiologische Heilungsbedingungen zu ermöglichen. Die osteopathische Therapie, kombiniert mit Kräftigungs-/Erhaltungs-/neuromotorischen Umprogrammierungsübungen, kann die Körperhaltung eines Individuums verändern und die Körpersegmente optimal ausrichten für verbesserte allgemeine und spezifische Funktion.
Lipogems
Schädigungen während der Entwicklungsjahre (0-20 Jahre), wenn Heilungsfaktoren und regenerative Fähigkeiten auf maximaler Effizienz sind, unterscheiden sich erheblich von Verletzungen im Erwachsenen- oder fortgeschrittenen Alter, insbesondere hinsichtlich Erholungszeit, Heilungsqualität, Qualität des Reparaturgewebes und Heilungsfähigkeit.
Darüber hinaus sind bestimmte Körpergewebe schlecht vaskularisiert oder weisen überhaupt keine Blutgefäße auf, wie Gelenkknorpel, Menisken, spezifische Knochen wie das Kahnbein oder der Talus, und Bänder in Knien, Schultern und Knöcheln. Dies schafft Bedingungen, unter denen Schäden an diesen Strukturen irreversibel sein und zu kontinuierlicher Degeneration neigen können.
Die Lipogems-Technologie stimuliert natürliche regenerative Prozesse durch autologe mesenchymale Zellen aus Fettgewebe, wodurch betroffene Gewebe sich regenerieren und heilen können.
Wann ist manuelle Therapie in Kombination mit Lipogems indiziert?
Diese Kombination ist indiziert bei degenerativen Gewebepathologien mit progressiver Prognose, chronisch entzündlichen Zuständen, postoperativen Komplikationen und Fällen, die eine Prävention erheblicher Degeneration oder eine Verbesserung der Körpergewebequalität erfordern.
Primär indizierte Erkrankungen umfassen: Arthrose, Meniskuserkrankungen, Tendinopathien, Verkalkungen, Fibrose, partielle Bandverletzungen, muskulotendinöse Läsionen, Impingement (Schulter, Hüfte), Arthritis und degenerative TMJ-Pathologien.
Der synergistische Mechanismus
Die Osteopathie behandelt Dysfunktionen, stellt korrekte Biomechanik und Funktion wieder her, indem sie mit dem Nerven- und propriozeptiven System interagiert, wirksam wenn Zielgewebe positiv reagieren und heilen können.
Wenn sich eine Pathologie entwickelt und degenerative Faktoren auftreten, bietet Lipogems eine innovative Lösung, um diesen Prozess zu stoppen und oft umzukehren, wodurch selbst schwer geschädigte Gewebe mit begrenzter Heilungsfähigkeit effizient und systematisch regenerieren können.
Der therapeutische Ansatz wird individuell angepasst und kombiniert Osteopathie und Lipogems, um optimale Funktion zu erreichen und zu erhalten. Die physiologischen Mechanismen, die der Heilungsstimulation zugrunde liegen, werden durch wissenschaftliche und klinische Evidenz gestützt, während die Synergie und Wirksamkeit der kombinierten therapeutischen Ansätze durch unsere klinische Erfahrung validiert werden.